Im Alltag wird oft gesagt, dass „ein Bild mehr sagt als tausend Worte“. Doch in Zeiten der Trauer sind es gerade die Worte, die den Hinterbliebenen Trost spenden können. Trauerkarten, auch als Kondolenz- oder Beileidskarten bekannt, erfüllen eine wichtige Funktion als schriftliche Seelentröster. Sie bieten die Möglichkeit, Beileid auszudrücken und Unterstützung anzubieten, besonders wenn persönliche Gespräche nicht möglich sind. In diesem Beitrag geben wir Ihnen einige Hinweise, wie Sie eine Trauerkarte angemessen verfassen können.
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Die richtige Ansprache
Beim Schreiben einer Trauerkarte ist es wichtig, die passenden Worte zu finden, um Respekt und Mitgefühl auszudrücken. Eine handschriftliche Karte zeigt dabei besondere Wertschätzung. Beginnen Sie mit einer einfühlsamen Anrede, wie „Liebe/r [Vorname]“ oder „Sehr geehrte/r Frau/Herr [Nachname]“. Dies schafft eine persönliche Verbindung und vermittelt Nähe.
Persönliche Erinnerungen und Eigenschaften
Insbesondere wenn der Verstorbene ein Familienmitglied war, kennen Sie wahrscheinlich seine Vorlieben und Charaktereigenschaften gut. Nutzen Sie diese Kenntnisse, um persönliche Erinnerungen zu teilen und die besonderen Eigenschaften des Verstorbenen zu würdigen. War die Person beispielsweise naturverbunden, kann dies in der Karte zum Ausdruck gebracht werden. Es ist auch völlig in Ordnung, positive Erinnerungen oder fröhliche Anekdoten zu teilen, besonders wenn der Verstorbene für seine Lebensfreude bekannt war. Eine Trauerkarte muss nicht ausschließlich traurig sein; sie kann auch die schönen Momente feiern, die man mit der verstorbenen Person erlebt hat.
Umgang mit Kollegen und entfernten Bekannten
Wenn es sich bei der verstorbenen Person um einen Kollegen oder entfernten Bekannten handelt, ist eine weniger persönliche, dafür aber respektvolle Formulierung angebracht. Man kann auf gemeinsame Arbeitserlebnisse eingehen oder allgemein auf die geschätzte Präsenz der Person im beruflichen Umfeld. Auch bei Nachbarn oder weniger nahestehenden Bekannten ist es angemessen, eine Trauerkarte zu senden, um Mitgefühl zu zeigen. Hierbei ist eine kurze, aber herzliche Botschaft ausreichend.
Geldbeiträge in Trauerkarten
Manchmal kann es sinnvoll sein, der Trauerkarte einen Geldbetrag beizulegen, um die Familie bei den Beerdigungskosten oder für Blumenschmuck zu unterstützen. In solchen Fällen sollte der Zweck des Geldes klar auf der Karte vermerkt werden, etwa mit Formulierungen wie „Für Blumen“ oder „Für den Grabstein“. Es ist auch möglich, einer Bitte in der Traueranzeige nach Spenden an karitative Organisationen zu folgen. In unserem Beitrag „Geld in Trauerkarte“ erfahren Sie mehr dazu.
Inhalt einer Trauerkarte
Eine Trauerkarte sollte schnellstmöglich nach Kenntnis des Todesfalls versendet werden, doch wichtiger als der Zeitpunkt ist der Inhalt. Beginnen Sie mit einer einfühlsamen Einleitung, in der Sie Ihre Trauer und Ihr Mitgefühl ausdrücken. Bieten Sie Unterstützung an und schließen Sie mit einem tröstenden Wunsch und einem stilvollen Gruß ab. Überprüfen Sie den Text, bevor Sie die Karte absenden, um sicherzustellen, dass er respektvoll und angemessen ist.
Beispiele für Trauerkartentexte
Hier sind einige Beispiele, die Ihnen als Orientierung dienen können:
Liebe/r [Vorname],
Mit großer Betroffenheit habe ich vom Tod Deiner/s [Name des Verstorbenen] erfahren. Zum Ableben Deiner/s [Name] möchte ich Dir mein aufrichtiges Mitgefühl aussprechen. Worte fühlen sich unangemessen an, um meine Trauer über [Name] Tod auszudrücken. Zögere nicht, mich anzusprechen, wenn Du in dieser schwierigen Zeit Hilfe benötigst. Meine Gedanken und Gebete sind in dieser schweren Zeit bei Dir und Deiner Familie.
In aufrichtiger Anteilnahme, [Ihr Name]
Oft ist es nicht leicht, die passenden Worte zu finden. Bei uns finden Sie Vorschläge für Trauersprüche.
Trauersprüche zur Beileidsbekundung
Einige Sprüche können die tröstenden Worte ergänzen. Schauen Sie gerne auch auf unserer Seite Trauersprüche vorbei.
„Wenn jemand, den man liebt, zu einer Erinnerung wird, wird die Erinnerung zu einem Schatz.“
„Auch wenn es heute schwierig ist, über den Kummer hinwegzusehen, kann der Blick zurück in die Erinnerung Dich morgen trösten.“
Ein paar handgeschriebene Zeilen oder ein längerer Text, der von Herzen kommt, können den Angehörigen ein wenig Trost spenden. Wichtig ist, dass der Trost aufrichtig ist und aus dem Herzen kommt – dann kann er nicht falsch sein.
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