Tierkrematorium

Zuletzt aktualisiert am 10. August 2023 um 11:38

Wenn ein geliebtes Haustieres stirbt, fragen sich viele Besitzer, wie das Haustier nun beerdigt werden soll. Bei einer Tierbestattung stehen verschiedene Möglichkeiten zur Auswahl. Immer mehr Menschen entscheiden sich für die Kremierung ihres Tieres in einem Tierkrematorium, da dies den für sie würdevollsten Abschied darstellt. 

Tierbestatter ist ein eigenständiges Berufsbild

Es ist ein Frage der Würde, das Tier zu beerdigen. Denn auch der Tod des tierischen Begleiters ist nicht selten ein schmerzhafter Verlust. Viele Menschen haben eine enge Beziehung zu ihrem Haustier.

Eine Tierkremation bietet den Vorteil, dass die Asche des Tieres nach der Einäscherung dem Besitzer übergeben werden kann. Im Gegensatz zur menschlichen Asche kann die Urne mit nach Hause genommen werden. Dies ist vor allem für Tierbesitzer eine gute Möglichkeit, die keinen eigenen Garten haben.

Außerdem gilt: Wenn Tiere an einer meldepflichtigen Krankheit verstorben sind, dürfen sie auch nicht im eigenen Garten beerdigt werden.

Und auch bei beispielsweise einer Krebserkrankung stellt sich die Frage, ob man die Medikamentenrückstände in der eigenen Erde haben will, wenn man das Tier im Garten vergräbt.

Ablauf der Kremierung

Zunächst wird das verstorbene Tier beim Besitzer oder beim Tierarzt abgeholt und in das Tierkrematorium überführt. Verwechslungen der Tiere gibt es nicht. Die Tiere werden gewogen und bekommen ein Namensetikett. Damit es im Laufe der Kremierung nicht zu einer Verwechslung kommt, wird das Tier mit einer Kontrollnummer versehen. Wenn ein Tier nicht direkt kremiert wird, so wird es zunächst gekühlt und fachgerecht gelagert. Bei der Einäscherung wird dem Leichnam ein nummerierter Schamottstein beigelegt, um Verwechslungen auszuschließen.

Der Ablauf der Kremation selbst ist ähnlich zu der eines Menschen, da die modernen Kremationsofen ähnlich aufgebaut sind. Je nach Größe des Tieres kann der Prozess der Kremierung 30 Minuten bis 2,5 Stunden dauern.

Für welche Tiere ist ein Tierkrematorium?

Prinzipiell kann man in Deutschland nahezu alle Tierarten kremieren, mit Ausnahme von Nutztieren, Zoo- und Zirkustieren. Es gibt Kleintierkrematorien für Hunde, Katzen, Hamster und Vögel, aber auch Spinnen und Amphibien. Darüber hinaus gibt es spezielle Krematorien für Pferde, Esel und Zebras.

Welche Arten der Kremierung im Tierkrematorium gibt es?

Einzelkremierung für Haustiere

Bei der Einzelkremation wird das Haustier einzeln eingeäschert. Die Asche wird daher nicht mit der Asche von anderen Tieren vermischt und bleibt somit vollständig. Sie wird anschließend dem Tierhalter übergeben und dieser kann dann frei entscheiden, wie er weiter mit der Asche verfährt. Er kann diese zu Hause aufbewahren oder sie an einem Ort seiner Wahl bestatten oder verstreuen. Gesetzliche Regelungen wie bei Menschen gibt es bei Tieren nicht.

Sammelkremation für Haustiere

Die Sammelkremation bietet die Möglichkeit, Ihr Haustier zusammen mit anderen Tieren kremieren zu lassen. Beachten Sie hierbei, dass die Asche Ihres Haustieres danach nicht mehr an Sie übergeben werden kann, da diese mit der Asche anderer Tiere vermischt ist. Die Asche wird bei dieser Form der Kremierung direkt im Tierkrematorium beigesetzt oder auf einer Streuwiese verstreut. 

Kosten im Tierkrematorium: Sammelkremierungen sind günstiger als Einzelkremierungen.

Wenn Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich vertrauensvoll an einen Tierbestatter oder ein Tierkrematorium. Denn Tierbestattungen gehören nicht wirklich zu unserer Expertise.

Haben Sie weitere Fragen rund um Kremation und Bestattung oder benötigen Sie Unterstützung, kontaktieren Sie uns gerne: 
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