Zuletzt aktualisiert am 15. Juli 2024 um 12:24
Über das Thema „Geld in der Trauerkarte“ hatten wir bereits einen Beitrag veröffentlicht. Hier kommen weitere Ergänzungen, speziell zur Frage „Wieviel Geld in Trauerkarte?“ Eine Trauerkarte soll den Hinterbliebenen Trost spenden und den Verstorbenen würdigen. Vielerorts ist es darüber hinaus üblich, der Trauerpost einen Geldbetrag beizulegen. Die Geldspende hilft, einen finanziellen Beitrag zu Beerdigungskosten oder Grabgestaltung zu leisten. Aber wieviel Geld in Trauerkarte ist sinnvoll?
Pietätlos oder hilfreiche Zuwendung?
Geld zu verschenken ist oft ein heikles Thema. Insbesondere dann, wenn es um einen so sensiblen Bereich wie die Trauer um einen geliebten Menschen geht. Was für den einen Hinterbliebenen willkommene Unterstützung ist, empfindet ein anderer womöglich als Beleidigung. Deshalb ist es sinnvoll, sich gegebenenfalls über die Wünsche der Angehörigen zu informieren.
Um ganz sicherzugehen, die Angehörigen mit einem gut gemeinten Geldgeschenk nicht vor den Kopf zu stoßen, ist es ratsam, einen Verwendungszweck für die Geldspende anzugeben. Etwa für Grabschmuck, für Blumen oder für den Grabstein. Bitten Angehörige im Sinne des Verstorbenen statt Blumen um karitative oder soziale Spenden, sollte dieser Wunsch respektiert werden. Der Trauerpost kann dann der Spendenbeleg beigefügt werden.
Gute Gründe für eine Geldspende
Können Trauergäste nicht an der Beisetzung teilnehmen, ist es ihnen oft ein Bedürfnis, sich an den Kosten für die Beerdigung oder für Blumenschmuck zu beteiligen. So tragen sie zu einem würdevollen und feierlichen Abschied vom Verstorbenen bei, auch wenn sie nicht persönlich vor Ort sind. Bei Urnenbegräbnissen bitten Angehörige häufig bereits in der Traueranzeige darum, auf größere Blumengestecke zu verzichten. Denn der Platz auf Urnengräbern ist begrenzt. Es spricht jedoch nichts dagegen, mit der Trauerkarte Geld oder einen Gutschein für späteren Grabschmuck oder für die Grabpflege zu versenden.
Wieviel Geld in Trauerkarte ist angemessen?
Bei der Frage, wie viel Geld der Trauerkarte beigelegt werden sollte, scheiden sich die Geister. Im Allgemeinen gelten Beträge von zwanzig bis fünfzig Euro als angemessen. Je enger man mit dem Verstorbenen verbunden war, desto höher kann der Betrag ausfallen. Auf eine Spende von unter zwanzig Euro sollte eher verzichtet werden.
Damit die Geldspende sicher ankommt
Leider ist immer wieder zu lesen, dass Trauerbriefe samt Geldinhalt auf dem Postweg verloren gehen und somit den Empfänger nicht erreichen. Das ist nicht nur ärgerlich, Trauernde fühlen sich auch zutiefst verletzt, wenn so etwas passiert. Am sichersten ist es deshalb, die Trauerpost den Hinterbliebenen persönlich zu übergeben. Ist das nicht möglich, sollten Trauerkarten mit Geld eventuell als versicherter Wertbrief verschickt werden.
Wenn wir mit der Durchführung von Trauerfeiern beauftragt sind, haben wir immer eine Art Briefkasten für die Trauerpost vo Ort dabei. Der wird nach der Trauerfeier geleert und der Inhalt den Angehörigen persönlich ausgehändigt.
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