Zuletzt aktualisiert am 6. August 2024 um 17:20
Anonyme Bestattung: Ein Überblick
Es gibt verschiedene Bestattungsarten, eine davon ist die anonyme Bestattung. Bei dieser Bestattungsform ist nach der Beisetzung des Verstorbenen nicht ersichtlich, wo genau dieser beigesetzt wurde. Das Grab ist anonym und gibt der Bestattungsart ihren Namen. Ein anonymes Grab ist weder durch einen Grabstein noch durch eine Grabplatte gekennzeichnet. Häufig findet auch die Beisetzung selbst anonym statt, also ohne Trauerfeier und ohne Teilnahme der Angehörigen.
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Varianten der Anonymen Bestattung
Neben der vollständig anonymen Bestattung gibt es auch die Möglichkeit einer halbanonymen bzw. teilanonymen Bestattung. Bei dieser erfolgt die Beisetzung der Verstorbenen in einem Gemeinschaftsgrab, wobei eine namentliche Kennzeichnung an einer zentralen Stelle vorhanden ist.
Bestattungsarten bei Anonymer Beisetzung
In der Regel sind anonyme Bestattungen Feuerbestattungen. Dabei wird der Verstorbene eingeäschert und anschließend in einer Urne beigesetzt. Auf einigen wenigen Friedhöfen gibt es auch anonyme Erdbestattungen, bei denen ein Sarg auf einem Grabfeld mit nicht gekennzeichneten Grabstellen beigesetzt wird. Ebenfalls häufig sind anonyme Seebestattungen, bei denen die Angehörigen keine Koordinaten des Beisetzungsortes erhalten und in der Regel auch bei der Beisetzung nicht anwesend sind. Auch Naturbestattungen können oftmals anonym durchgeführt werden.
Ablauf einer Anonymen Bestattung
Der Ablauf einer anonymen Bestattung unterscheidet sich kaum von dem einer klassischen Bestattung. Der Hauptunterschied besteht darin, dass die Angehörigen nicht mit zum Grab gehen und die Beisetzung nicht begleiten. Zudem gibt es bei einer anonymen Bestattung keine Möglichkeit, das Grab zu gestalten, da der Ort nicht bekannt ist. Ob eine Trauerfeier stattfindet oder nicht, bleibt eine individuelle Entscheidung des Verstorbenen oder der Angehörigen.
Gründe für eine Anonyme Bestattung
Viele Menschen entscheiden sich bereits zu Lebzeiten für eine anonyme Bestattung. Der Wunsch kann in einer Bestattungsvorsorge festgehalten werden. Gründe dafür können das Fehlen von Angehörigen, der Wunsch, Angehörige nicht zu belasten, oder die Unmöglichkeit der Grabpflege sein, wenn die Angehörigen weit entfernt wohnen. Auch finanzielle Überlegungen spielen eine Rolle, da anonyme Bestattungen oft kostengünstiger sind und die Grabpflege entfällt.
Was ist der Unterschied zwischen einer Beisetzung und einer Bestattung?
Gestaltung der Grabstätten
Auf Friedhöfen gibt es in der Regel größere Grabfelder, die einheitlich bepflanzt und gestaltet sind. Die einzelnen Grabstellen verfügen über keine Grabsteine oder Grabplatten und lassen sich daher inmitten eines Friedhofs gut erkennen. Es kann auch sein, dass anonyme Gräber auf einer großen Rasenfläche angelegt sind. Diese Fläche fungiert als Gemeinschaftsgrab und ist ebenfalls gut zu erkennen. An solchen Stellen des Friedhofs gibt es oft ein zentrales Denkmal, an dem Angehörige Blumen ablegen und innehalten können. Bei teilanonymen Gräbern findet sich dort eine Tafel mit den Namen der Verstorbenen.
Bestattungsvorsorge und Anonyme Bestattung
Im Rahmen einer Bestattungsvorsorge ist es möglich, für sich selbst eine anonyme Bestattung zu wählen. Diese Entscheidung sollte jedoch auch mit den Angehörigen besprochen werden. Sollte der Verstorbene seinen Willen nicht geäußert haben oder keine Angehörigen vorhanden sein, die sich um die Beisetzung kümmern können oder wollen, kann ebenfalls eine anonyme Beisetzung erfolgen.
Insgesamt bietet die anonyme Bestattung eine Alternative für Menschen, die eine unaufwändige und pflegeleichte Grabstätte bevorzugen oder keine Angehörigen haben, die sich um das Grab kümmern können.
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